Geschichte

Früher wurden das Bier und auch die Vorräte in den Kellern gelagert. In der Kriegszeit fanden die Menschen in den Gewölben Unterschlupf und verbrachten hier viele Nächte. Die Lebensmittel waren in dieser Naturkühlkammer gut haltbar, durch die Lüftungsschächte zum Martin-Luther-Platz herrschte ein angenehmes Klima.

Karolina Kretschmann
Karolina Kretschmann
Georg Kretschmann
Georg Kretschmann

Nach dem Altstadtbrand 1706 wude das Haus Martin-Luther-Platz 5 von der Familie Memminger wiederaufgebaut. Michael Memminger war fast 40 Jahre Stadtrichter in Erlangen. Bis 1827 blieb es im Familienbesitz.

Den Keller gab es schon vor dem Altstadtbrand 1706, somit ist es weit älter als das Anwesen selbst. Der herrschaftliche Kellerabgang deutet auf die Möglichkeit hin, dass der Keller einst zum damaligen Rathaus gehörte.

1827 erwarb der Brauereibesitzer Georg Ulrich Kretschmann (geb. 8.3.1803 in Erlangen, † 27.2.1874 in Erlangen als Privatier) und seine Gattin Karolina Louisa Bernhardina Kretschmann geb. Hirsching (geb. 2.2.1821 in Erlangen, † 17.2.1908 in Erlangen) das Anwesen.

Tauberbräu
Tauber Bräu

Ab 1866 übernahm es die Tauber Bräu als das „Brauzentrum der Altstadt“. Im 19. Jahrhundert war Erlangen die Stadt mit dem bedeutendsten Bierexport in Bayern. Insgesamt 17 Brauereien produzierten und vermarkteten ihr Bier. Das letzte Bier in diesem Haus wurde 1911 gebraut.

2005 wurde das Haus von der Familie Dr. Menke an die heutige Besitzerin Frau Kirstin Schroeder verkauft.

Leider wissen wir immer noch viel zu wenig über die Geschichte des Hauses und des Kellers. Die frühere Innenaufteilung und Treppengestaltung des Anwesens sind uns bisher unbekannt und vom Hinterhof wissen wir überhaupt nichts. Wir würden uns sehr freuen, Bilder und Information von früher zu bekommen. Vielleicht ist so manches Bild aus der Vergangenheit erhalten geblieben und kann bei uns ausgestellt werden. Bitte nehmen nehmen Sie mit uns Kontakt auf.